AQUAPOL® Anwendungs- und Teilanwendungsgebiete

Um die richtigen Maßnahmen für eine Mauerentfeuchtung zu setzen, muss zuerst die Ursache der Mauerfeuchtigkeit ermittelt werden. In diesem Zusammenhang ist eine ganzheitliche Betrachtung sehr wichtig!

Die Mindestanforderungen für eine Trockenlegung des Mauerwerkes sind per ÖNORM B3355 festgelegt. Nach Durchführung aller begleitenden Maßnahmen, der Beseitigung anderweitiger Feuchteursachen und geeigneter Sanierungsmaßnahmen ist eine Reduzierung des Durchfeuchtungsgrades des trockengelegten Mauerwerkes auf höchstens 20% erreichbar, vorausgesetzt die Schadsalzbelastung ist nicht zu hoch (siehe Normenauszüge in der AQUAPOL® Fibel, Seite 33 ff).


In diesem Film erfahren Sie mehr über AQUAPOL® und die Symptome der aufsteigenden Feuchtigkeit.

Diese Art der Feuchtigkeit zählt zu den häufigsten Durchfeuchtungsursachen beim Mauerwerk älterer Gebäude. Aufsteigende Bodenfeuchte kommt aus dem Erdreich. Eine entsprechende Horizontalabdichtung fehlt häufig oder ist aufgrund des Alters schadhaft und somit wasserdurchlässig. Ungeschützte, poröse Baustoffe nehmen die Bodenfeuchte ähnlich wie ein Schwamm in sich auf.

Sichtbare Feuchteschäden wie Putz- und Anstrichschäden oder -verfärbungen, Salzausblühungen, Modergeruch etc.

Professionelle Mauerentfeuchtung durch Fachunternehmen. Verzichten Sie auf Do-It-Yourself Methoden!

gemäß ÖNORM B3355

Mechanische Verfahren
Injektionsverfahren
Elektrophysikalische Verfahren

Die AQUAPOL® Methode ist die perfekte Alternative zu herkömmlichen Systemen zur Bekämpfung dieser Art von Feuchtigkeit.

Ohne Chemie, Schneiden und Strom.


EINFACH. NATÜRLICH. MESSBAR.

„Nie hätte ich geglaubt, dass es so einfach und ohne Mauerschneiden, Stemmeisen, enormen Kosten und Schmutz möglich ist. Bereits 1 Jahr nach der Montage war eine sehr deutliche Wirkung sicht- und spürbar. „

Zufriedener AQUAPOL® Kunde

Diese Art der Feuchtigkeit geht häufig mit anderen Durchfeuchtungsursachen einher.
Warum? Jede Art von Erdfeuchte (Bodenfeuchte), die in das Kapillarsystem des Mauerwerkes eindringt und darin aufsteigt bewirkt, dass mit ihr auch die im Erdreich vorhandenen, feuchteanziehenden Bodensalze in das Mauerwerk eindringen. Wenn die Feuchtigkeit verdunstet, bleiben die Salze zurück – in Mauer, Putz, Tapete, Anstrich.

Im Laufe der Jahre können so große Ablagerungen an Bodensalzen (Salpeter) in Mauern und auf Wandoberflächen entstehen.

Langfristig schädigen diese Salze die Bausubstanz.
Die Salze sind hygroskopisch, sprich, sie ziehen Feuchtigkeit aus der Luft an. Die Wandoberfläche kann daher – je nach Versalzungsgrad – feucht bleiben, auch wenn die Ursachen für aufsteigende Bodenfeuchte und andere Durchfeuchtungsarten beseitigt wurden.

Sichtbare Salzausblühungen.

Die Feuchtigkeitsflecken ändern bei wechselnden klimatischen Verhältnissen ihr Aussehen und werden bei zunehmender Luftfeuchtigkeit deutlicher sichtbar.

Salpeterhaltiger, beschädigter Altputz sollte zwingend entfernt werden, um den Entfeuchtungsprozess nicht zu behindern. Bei einer Putzsanierung sind diffusionsoffene, salzresistente, nicht hydrophobierte Putzmörtel zu verwenden, die zur Entfeuchtung des Mauerwerkes beitragen.

Herkömmliche Sanierputze nehmen diese Salze in ihr Porensystem auf. Sobald dessen Aufnahmefähigkeit ausgeschöpft ist, mutiert der Sanierputz zum „Opferputz“ bzw. „Feuchtesperrputz“. Die Haltbarkeit ist folglich meist zeitlich begrenzt und macht häufig eine neuerliche Sanierung notwendig.

Eine Möglichkeit zur oberflächlichen Entsalzung ist die sogenannte „Kompressentechnik“. Diese wird in der Regel bei geringer Salzbelastung und in der Denkmalpflege angewendet.


Ist eine Vertikalabdichtung nicht vorhanden oder schadhaft, kann es zu seitlich eindringender Erdfeuchte kommen, die kapillar aufsteigt bzw. das Mauerwerk vollständig durchnässt. Diese Art der Feuchtigkeit findet man beispielsweise bei erdberührenden Kelleraußenmauern – sehr häufig in Kombi­nation mit aufsteigender Bodenfeuchte und hygroskopischer Feuchte.

Sichtbare Feuchteschäden wie Putz- und Anstrichschäden oder -verfärbungen. Es zeigen sich unterschiedliche Feuchtesteighöhen bei erdberührenden Außenmauern und freistehenden Zwischenmauern.

Seitliches Abgraben, Drainage und Neuabdichtung!

Ist sowohl aufsteigende Bodenfeuchte als auch seitlich eindringende Feuchte vorhanden, beheben Sie idealerweise als erstes die Ursache der aufsteigenden Bodenfeuchte.

Dadurch werden die Zwischenmauern entfeuchtet und bei erdberührenden Außenmauern kann eine wesentliche Verbesserung erzielt werden.

Je stärker die Außenmauer und je geringer der seitlich eindringende Feuchteanteil ist, desto besser kann das AQUAPOL® System wirken.

Ein Aufgraben ist dann oftmals nicht mehr erforderlich und spart somit viel Zeit und Geld.


Feuchtwarme Luft kondensiert an kälteren Maueroberflächen, sprich es bildet sich Kondensationsfeuchte. Zu den Ursachen zählen Wärmebrücken, durch mangelhaft geplante und ausgeführte Wandkonstruktionen, überhöhte Luftfeuchte in Räumen mit ohnehin hohem Feuchteanteil (Bad, Küche, Schlafzimmer, Waschküche etc.), aus denen die Luftfeuchtigkeit wegen der Dichtigkeit der Räume oder fehlender Zwangsbelüftung nicht entweichen kann oder auch schlechte Heizgewohnheiten. Beim Auftreten von Kondensationsfeuchte bilden dampfdichte, sperrende organische Anstriche (Dispersionsanstriche) sowie Tapeten häufig den Nährboden für Schimmel.

Feuchte Mauern haben im Winter eine schlechtere Wärmedämmung, weil die isolierenden Luftporen mit Wasser gefüllt sind. Auf der kalten Wand schlägt sich Kondenswasser nieder und sorgt für eine zusätzliche Durchfeuchtung von Putz und Mauerwerk.

Beschlagene Scheiben, spürbar und meist auch sichtbar feuchte Wandoberflächen und Oberflächen. Bildung von Rost und im schlimmsten Fall Schimmel. Algenbildung und oftmals muffiger, ungesunder Geruch.

  • Lüftungs- bzw. Heizverhalten überprüfen und gegebenenfalls anpassen
  • Abrücken der Möbel von Wandflächen (min. 10 cm)
  • Einbau von taupunktgesteuerten Be- und Entlüftungsanlagen insbesondere im Kellerbereich
  • Vermeidung organischer Anstriche (Dispersionsfarben etc.) und Tapeten – stattdessen Einsatz natürlicher, hochwertiger, mineralischer Produkte (z. B. Silikat- oder Kalkfarben)
  • Konsultierung eines Experten im Falle von Schimmelbildung

Für ein angenehmes Wohn- und Raumklima sollte der Wert der relativen Luftfeuchte zwischen 40 % und 55 % liegen.


Hangseitiges Druckwasser oder aber auch (zeitweilig) hohes Grundwasser verursachen ein mit Druck eindringendes Wasser, welches im Kapillarsystem der Mauern teilweise nach oben gedrückt wird (= hydrostatischer Druck).

Lösung: Drainage, Abdichtung von außen, Spezialputze

Durch eine zu glatte Oberfläche des Terrains neben der Außenmauer (Betonplatten, Asphaltweg, Traufenpflaster etc.) prallt der Regen ab und spritzt auf den Sockelbereich. Unerwünschte Moosbildung ist z. B. ein Symptom von Spritzwasser.

Lösung: Spezialputze, Kiesstreifen

Diese Feuchtigkeit entsteht durch mangelhaften oder fehlenden Feuchteschutz gegen eindringendes Regenwasser (Schäden am Dach oder am Dachdeckungsmaterial, mangelhaft abgedichteter Schornstein, fehlende Abdeckhaube bei unbenutzten Kaminen, fehlende Dachentwässerung etc.) bzw. schadhafte Installationsleitungen (Rohrbrüche, schadhafte und / oder verstopfte Fallrohre, Fallrohrstutzen, Regensinkkästen, Drainagerohre, Abflüsse etc.).

Lösung: Überprüfung / Reparatur / Erneuerung der defekten Bauteile

An der Wetterseite anprasselnder Regen dringt durch wasserdurchlässigen Putz oder in unverputztes Mauerwerk ein.

Lösung: Spezialputze, Fassadenimprägnierung falls der Putz noch intakt ist

Durch Niederschlag entstehendes Oberflächenwasser kann ungehindert in Fugen zwischen dem Erdreich und der Hausmauer eindringen. Das Mauerwerk wird dadurch unter Erdniveau (Keller) meist stark durchnässt.

Lösung: Außenbereich: Erneuerung der Fugen; Innenbereich: Einsatz von Spezialputzen

Baufeuchte ist die Feuchtemenge, die bei einem Neubau im Mauerwerk „verbaut“ wird. Sie verdunstet im Laufe von ca. 1,5 bis 3 Jahren. Beim Neuputz eines bestehenden Gebäudes dauert die natürliche Verdunstung der gesamten Putzfeuchte, abhängig vom Putzmaterial und von der Putzstärke, zwischen 1 und 2 Jahren und kann den Entfeuchtungsprozess dementsprechend verlängern.

Lösung: Spezialputze benötigen wesentlich weniger Zugabewasser als herkömmliche Putzsysteme. Dadurch kann die Austrocknungszeit etwa halbiert werden.

Diese wird durch geologische Störfelder wie unterirdische Wasserströme, schnell fließende Grundwasserströme, tektonische Brüche etc. verursacht.

Lösung: AQUAPOL® kann diese Störfelder dämpfen.

Verschiedene Baustoffe haben unterschiedliche chemische Eigenschaften. Altes Ziegelmauerwerk ist beispielsweise leicht sauer, Zementputz hingegen stark alkalisch (= unterschiedliche pH-Werte). Diese Eigenschaften bewirken einen elektrochemischen Mauerfeuchtetransport und ziehen Feuchte zusätzlich an bzw. halten die Mauerfeuchte in chemischer Wirkweise aufrecht. In der Baupraxis wird diese Tatsache häufig vernachlässigt.

Rostende Materialien (Stahlrohre, Eisenzargen etc.) im Mauerwerk wirken auf Mauerfeuchte ähnlich. Detaillierte Beschreibungen zu den chemischen und physikalischen Störfaktoren finden Sie auf den Seiten 28 bis 31 unserer AQUAPOL® Fibel.

Lösung: Eine erfolgreiche Entfeuchtung der Mauern ist oft erst nach Beseitigung dieser chemischen Störfaktoren durch spezielle Sanierungstechniken möglich.

Das geballte Wissen zu Mauerfeuchtigkeit und wie man diese wieder loswird, finden Sie in unserer kostenlosen AQUAPOL® Fibel.

Weitere Informationen zu den Ursachen, Symptomen sowie Lösungsvorschläge zur Beseitigung der unterschiedlichen Durchfeuchtungsarten erhalten Sie von unserem AQUAPOL® Techniker vor Ort.

Eventuell notwendige begleitende Maßnahmen zur Mauerentfeuchtung und Sanierungsempfehlungen erfolgen objektbezogen.

GUTSCHEIN

im Wert von € 300,-

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